Unsere Pädagogik

Im Alten Schulhaus steht das Kind und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Dabei legen wir großen Wert auf Partizipation und Teilhabe. Unser Miteinander ist bestimmt von Respekt, Toleranz und Wertschätzung. Unsere überkonfessionelle Einrichtung ist geprägt von folgenden Punkten:

  • Grenzen als Halt und Orientierung: Die Setzung von Grenzen wird als unterstützender Anker für ein zivilisiertes und friedvolles Miteinander betrachtet.
  • Wertschätzung der Individualität: Jedes Kind wird als einzigartig angesehen, und die Unterschiede in der Persönlichkeit werden geachtet und geschätzt.
  • Vermittlung ethischer Werte und Handlungen: Die Kinder sollen ethische Werte wie Nächstenliebe und Handlungen wie Hilfsbereitschaft erlernen, ebenso wie Achtung vor der Natur.
  • Altersgemäße Kinderbeteiligung und demokratisches Miteinander: Durch Kinderbeteiligung, insbesondere bei der Gestaltung ihres Alltags, erfahren die Kinder eine praktische Einführung in demokratisches Miteinander.
  • Förderung von Selbstbestimmung und Entdeckergeist: Den Kindern wird ermöglicht, selbstständig Erfinder und Entdecker zu sein, ihre Lebensumwelt selbstbestimmt zu erkunden und ihre Phantasie auszuleben.
  • Entwicklung von Entscheidungsfähigkeiten und Empathie: Kinder lernen, Entscheidungen zu treffen, Rücksicht zu nehmen und ihre eigenen Bedürfnisse einzubringen, wobei Mut und Hilfsbereitschaft gefördert werden.
  • Vielfältiges Lernen: Die Kinder lernen, sich in verschiedenen Ausdrucksformen mitzuteilen, entwickeln soziale und solidarische Verhaltensweisen und eignen sich so an, sinnvoll mit Konflikten umzugehen.
  • Interkulturelle Kompetenz: Kinder mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen werden integriert, und die Kinder lernen, mit kulturellen Unterschieden umzugehen.
  • Selbstständige Persönlichkeitsentwicklung: Die Kinder werden auf ihrem Weg zu selbstständigen und starken Persönlichkeiten begleitet, lernen, sich in der Welt zurechtzufinden, Konflikte zu bewältigen und Zusammenarbeit als Lösungsansatz zu bevorzugen.

Die bedürfnisorientierte Pädagogik unterstützt die Kinder dabei, ihre individuellen Stärken und Schwächen zu erkennen und ihre Bedürfnisse sowie die der anderen einzuschätzen. Der Fokus liegt darauf, eine selbständige und starke Persönlichkeit zu entwickeln.

Kinderschutz

Das Kinderschutzkonzept ist essenziell für das Wohl der Kinder. Es schafft klare Richtlinien und Maßnahmen, um potenzielle Gefährdungen zu minimieren und eine sichere Umgebung zu gewährleisten. Durch sorgfältige Personalauswahl, Schulungen, und klare Verfahren bei Verdachtsfällen wird das Risiko von Gewalt oder Missbrauch reduziert.

Das Kindeswohl steht im Zentrum dieser Bemühungen. Eltern können darauf vertrauen, dass ihre Kinder in einer geschützten Umgebung aufwachsen, die ihre Sicherheit, Gesundheit gewährleistet und emotionale Entwicklung fördert. Offene Kommunikation, Partizipation der Kinder und eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern schaffen eine vertrauensvolle Gemeinschaft. Durch regelmäßige Aktualisierungen und Qualitätsmanagement wird sichergestellt, dass das Kinderschutzkonzept den aktuellen Standards entspricht.

Unsere Einrichtung setzt sich damit aktiv für das Wohl der Kinder ein, fördert ihre individuelle Entwicklung und schafft eine verlässliche Basis für eine positive Kindheitserfahrung. Eltern können beruhigt sein, dass ihre Kinder in einer liebevollen Umgebung aufwachsen, in der ihre Bedürfnisse respektiert und geschützt werden.

Musikerziehung

Musikalische Bildung im Kindergarten fördert die ganzheitliche Entwicklung der Kinder. Durch Singen, Musizieren, Tanzen und Experimentieren mit Klängen entdecken sie ihre kreative Seite. Gemeinsame Musikerlebnisse stärken das Gemeinschaftsgefühl und die sozialen Fähigkeiten. Musik wird als Ausdrucksform genutzt, um Emotionen zu teilen und die sprachliche, motorische und kognitive Entwicklung zu unterstützen. Der Kindergarten kooperiert mit der kommunalen Musikschule ist eine "MusiKita". Die Einrichtung geht damit einen Schritt weiter in Richtung multifunktionaler Teams mit Unterstützung durch externe Kooperationspartner. Dadurch wird allen Kinder eine frühe Teilhabe an musikalisch-kultureller Bildung ermöglicht.

Spracherziehung

Im Kinderhaus erfolgt eine ganzheitliche Sprach- und Kommunikationsförderung. Durch gezielte Aktivitäten, Geschichten, Lieder, Spiele und Interaktionen werden Wortschatz, Ausdrucksvermögen und soziale Kommunikationskompetenzen gefördert. Gemäß BayKiBig wird bei Kindern mit ausländischer Herkunft eine Sprachstandserhebung durchgeführt, gefolgt von gezielter Sprachförderung. Die Sprachkompetenz wird als Schlüsselqualifikation betont, und vielfältige Aktivitäten wie Vorlesen, Fingerspiele, Erzählkreise und Bücherausleihe werden angeboten. Die Einrichtung berücksichtigt die unterschiedlichen Sprachkenntnisse durch individuelle Förderung und arbeitet eng mit Eltern zusammen, um spezielle Bedürfnisse zu adressieren. Die fortlaufende Beobachtung und Dokumentation erfolgt mittels SISMIK und SELDAK.

Umwelterziehung

Umwelterziehung im Kindergarten und Hort fördert Umweltbewusstsein und Verantwortung. Durch Naturerlebnisse, Mülltrennung, Nachhaltigkeitsprojekte, Pflanzen- und Tierbegegnungen lernen Kinder den respektvollen Umgang mit der Umwelt. Praktische Projekte, Experimente und die Integration in den Alltag sensibilisieren für globale Umweltthemen und vermitteln nachhaltige Lebensprinzipien. Ziel ist es, von klein auf ein umweltfreundliches Verhalten zu fördern und das Bewusstsein für den Schutz der Natur zu stärken.

Gesundheitsbildung

Die Gesundheits- und Sauberkeitserziehung im Kindergarten & Hort legt verstärkten Fokus auf Hygienemaßnahmen und umfasst praktische Übungen wie Naseputzen und den Toilettengang. Eine gesunde Ernährung wird täglich geübt, mit betont wenig Süßigkeiten. Zusätzlich gibt es Zahnarztbesuche im Kindergarten. Der Tagesablauf beinhaltet sinnvolle Wechsel zwischen Ruhe- und Bewegungsphasen. Verkehrserziehung vermittelt das Einschätzen von Gefahren im Straßenverkehr und im Umgang mit Fremden. Zudem gibt es praktische Übungen zum Verhalten beim Brandfall.

Medienerziehung

In der Medienerziehung im Kindergarten und Hort legen wir großen Wert darauf, die Kinder auf eine vielseitige Weise an unterschiedliche Medien heranzuführen, wobei digitale Medien nicht im Vordergrund stehen. Unser Fokus liegt auf traditionellen Medien wie Büchern, Hörspielen (z.B. Tonies), Musik, Kunst und Theater. Kinder entdecken Geschichten, Klänge und entwickeln so ihre kognitive und auditive Wahrnehmung. 

Interkulturelles Lernen

In unserem Haus ist jedes Kind willkommen und wird mit Wertschätzung behandelt. Die interkulturelle Erziehung betont, dass jeder Mensch einzigartig und gleichwertig ist. Kinder lernen Vielfalt als Bereicherung kennen, was im Kindergarten und Hort zu einer normalen Erfahrung wird. Spielen, Lernen und Zusammenleben fördern interkulturelles Verständnis und Respekt für Diversität.

Soziale Kompetenz

Die Förderung sozialer Kompetenzen im Kindergarten und Hort ist zentral. Kinder lernen durch freies Spielen, gemeinsame Aktivitäten und partizipative Entscheidungen soziales Verhalten, Konfliktlösung und Kooperation. Altersgemischte Betreuung, Projektarbeit, Feste, Konfliktlösungstraining, gemeinsame Mahlzeiten und Rollenspiele bieten vielfältige Anlässe zur sozialen Interaktion. Pädagogen dienen als Vorbilder für respektvolles und kooperatives Verhalten, während Kinder Selbstorganisation und die Berücksichtigung eigener Bedürfnisse üben. So entfaltet sich die soziale Entwicklung als fortlaufender Lernprozess im Kinderhausalltag.

Mathematische Bildung

Im Kinderhaus wird mathematische Bildung durch Spiele, Puzzles und gezielte Aufgaben gefördert. Kinder erleben Zahlen und Mengen im Alltag, etwa beim Aufräumen und Anziehen. Die spielerische Herangehensweise ermöglicht es, mathematische Denkweisen zu entwickeln. Die Tagesstruktur unterstützt das Verständnis für Ordnung und Regelmäßigkeiten. In Vorbereitung auf die Schule intensiviert sich die Auseinandersetzung mit Zahlen und Mengen. Würfelspiele, Regeln und spezielle Angebote für Vorschulkinder vertiefen das mathematische Verständnis.

Kunst & Ästhetik

Kunsterziehung im Kinderhaus fördert die kreative Entfaltung der Kinder. Durch Malen, Basteln und künstlerische Projekte entdecken sie ihre Ausdrucksfähigkeit. Ästhetik spielt dabei eine zentrale Rolle, da Kinder ihre Umwelt ästhetisch wahrnehmen und gestalten lernen. Die künstlerischen Aktivitäten stärken nicht nur die Feinmotorik, sondern fördern auch die Selbstentfaltung und das ästhetische Empfinden.

Sport & Bewegung

Sport und Bewegung im Kindergarten fördern die körperliche Entwicklung der Kinder. Neben wöchentlichem Turnangeboten und regelmäßigen Spaziergängen werden Ballspiele und Ausflüge zu nahegelegenen Spielplätzen angeboten. Aber auch Handtuch-Yoga und Bewegungsparcours werden immer wieder gerne von den Kindern in Anspruch genommen. Diese vielfältigen Aktivitäten stärken nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Freude an körperlicher Aktivität.

Werte & Ethik

Das Kinderhaus fördert Ethik und Werte durch Naturerlebnisse, Rollenspiele und gemeinsame Aktivitäten. Kinder lernen so die Achtung vor anderen Lebewesen und fremdem Eigentum. Das Einüben von höflichen und wertschätzenden Umgangsformen, erleichtert das Zusammenleben in einer zivilisierten Gesellschaft. Wir legen Wert auf begrüßen, Worte wie “Danke” und “Bitte” und Hilfsbereitschaft. Partizipation, Konfliktlösung und Respekt prägen den Alltag. Die Kinder erfahren Hilfestellungen bei Konflikten und je nach Situation wird das Thema in der Gesamt- oder in einer Kleingruppe thematisiert und mit Bilderbüchern, Geschichten, Spielen und Gesprächen vertieft. Pädagogen dienen als positive Vorbilder für soziales Verhalten, unterstützen die Selbstentwicklung und stärken die Kinder zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten.

Partizipation im Kinderhaus

Kinder

Die Partizipation von Kindern im Kinderhaus wird auf verschiedene Weisen gestaltet:

  • Kinderkonferenzen: Regelmäßige Treffen, bei denen Kinder über verschiedene Themen sprechen, Ideen austauschen und gemeinsam Entscheidungen treffen können.
  • Kinderrestaurants: Einbeziehung der Kinder in die Entscheidungsfindung bezüglich des Speiseplans, der Tischdekoration oder anderer Aspekte rund um die Mahlzeiten.
  • Kindersprechstunden: Eingerichtete Sprechstunden, in denen Kinder individuell oder in kleinen Gruppen ihre Anliegen, Ideen oder Fragen mit den pädagogischen Fachkräften besprechen können.
  • Beschwerdeformen: Bereitstellung von klar strukturierten Formularen oder Verfahren, durch die Kinder Beschwerden oder Anregungen äußern können, um ihre Meinung zu bestimmten Aspekten des Kinderhauses kundzutun.
  • Moodboard: Kinder können ihre Emotionen und Vorlieben visuell ausdrücken, was dazu beitragen kann, ihre Gefühle zu erkennen und zu kommunizieren.
  • Mitbestimmung bei Aktivitäten: Beteiligung der Kinder an der Auswahl von Aktivitäten, sei es bei Ausflügen, Spielzeiten oder anderen Programmpunkten.
  • Gestaltung des Umfelds: Einbeziehung der Kinder in Entscheidungen zur Gestaltung ihres physischen Umfelds, beispielsweise durch Auswahl von Möbeln, Farben oder Gestaltungselementen.
  • Partizipation in der Organisation: Teilnahme der Kinder an der Festlegung von Hausregeln und -aktivitäten, um ein demokratisches Miteinander zu fördern.
  • Beteiligung an Entscheidungen über den Tagesablauf: Kinder werden in die Entscheidungsfindung bezüglich des Tagesablaufs einbezogen, um ihre Vorlieben und Bedürfnisse zu berücksichtigen.
  • Projektarbeit und Themenwahl: Möglichkeit für Kinder, Themen für Projekte vorzuschlagen oder an der Auswahl von thematischen Schwerpunkten teilzunehmen.
  • Partizipation bei Konfliktlösungen: Kinder werden ermutigt, aktiv an der Lösung von Konflikten teilzunehmen, indem sie ihre Perspektiven und Lösungsvorschläge teilen.
  • Einbindung in Evaluationsprozesse: Kinder können an Evaluationsprozessen teilnehmen, bei denen ihre Erfahrungen und Meinungen zur Weiterentwicklung des Kinderhauses beitragen.
  • Beteiligung in Gremien und Versammlungen: Einrichtung von Kinderparlamenten oder Versammlungen, um Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen vorzutragen und gemeinsam über bestimmte Belange zu diskutieren.

Die Vielfalt dieser Partizipationsmöglichkeiten ermöglicht es den Kindern, aktiv am Geschehen im Kinderhaus teilzunehmen, ihre Meinungen zu äußern, einen Beitrag zur Gestaltung ihres Umfelds zu leisten und damit Selbstwirksamkeit zu erleben.

Eltern

Partizipation von Eltern im Kindergarten ist entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Erziehern und Eltern. Hier sind einige Möglichkeiten der Elternpartizipation im Kindergarten:

  • Elternbeirat, der die Interessen der Eltern vertritt und an Entscheidungen der Kindergarteneinrichtung beteiligt ist.
  • Teilnahme an Elternabende: Regelmäßige Versammlungen bieten eine Plattform für den Austausch von Informationen, Ideen und Anliegen zwischen Eltern und pädagogischen Team
  • Mitgestaltung von Festen und Veranstaltungen: Eltern können aktiv an der Organisation von Festen, Veranstaltungen und Projekten teilnehmen.
  • Elternsprechtage: Gelegenheit für persönliche Gespräche mit den ErzieherInnen über die Entwicklung und Bedürfnisse des eigenen Kindes.
  • Mitwirkung bei Projekten und Aktivitäten: Eltern können ihre Expertise in bestimmten Bereichen einbringen oder bei Projekten und Aktivitäten des Kindergartens unterstützen.
  • Elternbriefe und Informationstafeln: Regelmäßige Information über Aktivitäten, Termine und Entwicklungen im Kinderhaus ermöglicht den Eltern, gut informiert zu sein und aktiv teilzunehmen.
  • Gemeinsame Projekte: Initiierung von gemeinsamen Projekten zwischen Eltern und ErzieherInnen, die die Zusammenarbeit und das Verständnis füreinander stärken.
  • Eltern-Kind-Aktivitäten: Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten oder Ausflügen, um die Eltern direkt in den Alltag des Kindergartens einzubeziehen.
  • Gesprächsangebote für Eltern: Sprechstunden oder „Tag der offenen Tür“ ermöglichen den Eltern, ihre Anliegen direkt mit den Erziehern zu besprechen.
  • Hospitationen: Eltern haben jederzeit die Möglichkeit einen Besuchstag in unserer Einrichtung wahrzunehmen.
  • Elternbefragungen: Mit der jährlichen Elternbefragung können die Eltern anonym die Arbeit des Teams bewerten. Dies ist ein wichtiger Bestandteil unseres Qualitätsmanagements um uns stetig verbessern zu können.
  • Elterncafé: Regelmäßig findet ein Elterncafé als informeller Treffpunkt statt. Dabei können sich Eltern austauschen, miteinander kommunizieren und neue Kontakte knüpfen.

Die Einrichtung von vielfältigen Partizipationsmöglichkeiten schafft eine positive und unterstützende Umgebung für die Zusammenarbeit zwischen Eltern und dem päd. Team